Was ist Karate?

Es gibt viele Antworten und Betrachtungsweisen darüber...

kurz und bündig...

Karate ist ein fernöstlicher Kampfsport

Du lernst Dich gegen einen Angriff mit der "leeren Hand" zu verteidigen.

 

Karate ist Training für Körper, Geist und Seele.

 

Karate ist ein anerkannter Gesundheitssport.

 

Du kannst Karate von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter betreiben. Mädchen und Jungen, Frauen und Männer.

philosophisch betrachtet...

wie eine fernöstliche Weisheit

 

mit Karate begibst du dich auf einen Weg, welcher nie enden wird.

 

Dennoch wirst du auf diesem Weg viele Ziele erreichen.

informativ...

und sachlich geschildert

Karate ist ein Kampfsport, welcher mit waffenlosen Techniken ausgeübt wird. Charakteristisch hierfür sind Schlag- Stoß-, Tritt- und Blocktechniken, sowie Fußfeger. Hebel und Würfe erweitern die Möglichkeiten der Abwehr und Verteidigung. Es gibt in Karate keinen Initialangriff ("ersten Angriff").

 

Ableitungen und modifizierte Anwendung dieser oben genannten Techniken werden auch in der Selbstverteidung (auch "SV" genannt) eingesetzt.

 

Von Anfang an wurde Karate als die gefährlichste aller Kampfsportarten bezeichnet. Die Kampftechniken sind auf blitzschnelle Ausschaltung eines möglichen Angreifers ausgelegt. Nicht wenige dieser Techniken können bei entsprechender Anwendung tödliche Wirkung zeigen. Anerkennung, Respekt, Ehrerbietung, Besonnenheit und Achtsamkeit gegenüber dem Meister, Trainingspartner oder etwa einem Gegner sind fortwährend prägende Bestandteile der Ausbildung eines Karateka und sollten auch außerhalb des DoJo (Ort des Trainings) einen festen Platz in seinem Leben einnehmen!

 

In Karate nimmt die körperliche Fitness und Kondition einen recht hohen Stellenwert ein. Durch regelmäßiges Training wird im Körper Beweglichkeit, Schnellkraft, Belastbarkeit und schnelle Reaktion aufgebaut und erhalten. Der Sinn für Motorik (Bewegungsabläufe) wird konditioniert. Diese alle sind wichtige Voraussetzungen für die Ausübung dieses Sports.

 

Letztendlich ist Karate durch seine Vielfalt an Übungen und Training einzelner Körperbereiche bzw. Muskelgruppen und die Stärkung des Kreislaufs mittlerweile auch als gesundheitsfördernder Sport anerkannt.

 

Haltet euch fit mit Karate!

Gichin Funakoshi
Gichin Funakoshi

historisch gesehen...

aus Japan kommend

Ursprünglich ist die Bezeichnung des Kampfsports KaraTeDo, kommt aus der chinesischen Sprache und bedeutet sinngemäß übersetzt

"Weg der leeren Hand".

 

Kara = leer, Te = Hand und Do = Weg.

 

Nach Aufbau, Weiterentwicklung und Ausbreitung dieses Kampfsportes in Okinawa wurde aus politischen Gründen in Bezug auf China, KaraTeDo auf KaraTe abgekürzt und das Wort "Do" entfernt.

 

Nach der Legende hat der budhistische Mönch Daruma Taishi (Bodhidharma) aus Südindien die Mönche des Klosters Shaolin im 6 Jahrhundert in körperlichen Übungen unterwiesen, damit sie das lange Meditieren aushalten konnten. Es enstandt das Shaolin Kungfu. Aus diesem sind viele weitere chinesische Kampfkünste entstanden. In seinem Ursprung trifft dieses letztendlich auch auf Karate zu.

 

Karate, so wie es heute bekannt ist, entwickelte sich unter Großmeister Sugakawa im 18. Jahrhundert auf der Insel Okinawa, südlich von Japan unter Einflüssen aus den chinesichen Kampfsportarten. Damals hieß die Kampfkunst To-De bzw. Kara-De als Bezeichnung für „Kampfkunst aus China der Tang Dynastie (628 bis 907 n. Chr.)". Meister Sugakawa hatte diese Künste von chinesischen Meistern erlernt und in seinem Stil verändert.

 

Drei große „Schulen" gründeten die ersten Stilrichtungen (Naha-Te; Shuri-Te, Tomari-Te) nach den Städten, in denen sie gelehrt wurden. Die Meister, Natsumura, Yasutsune und Funakoshi entwickelten den Shorin Stil aus einer Zusammenführung der Stilrichtungen Shuri-Te und Tomari-Te zu dem heute noch bekannten Stil Goju-Ryu und Uechi-Ryu.

 

Anlässlich einer Vorführung zusammen mit Meister Kano aus Japan, welcher dort das populäre Judo unterrichtete, brachte Meister Funakoshi die Kampfkunst 1922 nach Japan.

 

Dort fand diese Kampfkunst enormen Anklang und es entwickelten sich die vier großen japanischen Karatestilarten. Nach dem 2. Weltkrieg verbreitete sich Karate in alle Welt.

Die 4 Haupt-Karate-Stilrichtungen...

kurz beschrieben


der Shotokan Stil

Begründer Gichin Funakoshi

(1868-1957)

Gichin Funakoshi entwickelte diesen Stil und etablierte ihn in Okinawa. Shotokan bedeutet auch "Rauschen der Kiefernwipfel" und ist ein Künstlername von Funakoshi. Tiefer und fester Stand, hohe Stablität und kraftvolle Bewegungen sind charakteristisch für diesen Stil. Jede Technik kann als Angriff oder Verteidigung eingesetzt werden.

Einige Grundsätze von Funakoshi:

- Bevor du den Gegner besiegst, musst du dich erst selbst besiegen.

- Im Karate gibt es keine erste Hand. Ein Karateka greift nie zuerst an.

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der Shito-Ryu Stil

Begründer Kenwa Mabuni

(1893-1957)

Kenwa Mabuni gründete diese Stilrichtung 1934 in Osaka. In diesem Stil sind okinawesische und chinesische Konzepte miteinander verbunden.Es werden zusätzliche Katas ausgeführt, welche es in den anderen Stilen nicht gibt.

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der Gojo-Ryu Stil

Begründer Chojun Mijagi

(1888-1953)

Dieser Stil wurde von Chojun Mijagi auf Okinawa entwickelt. Er beinhaltet viele Elemente des chinesischen Boxens. Die Ausführung ist "hart-weich" und besondere Atemtechnik verleiht Stabilität und Kraft.


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der Wado-Ryu Stil

Begründer Prof. Hironori Otsuka

(1892-1982)

Hironori Otsuka, Schüler von Gichin Funakoshi, kombinierte den Karatestil von Meister Funakoshi mit den Techniken von Jiu-Jitsu. Man spricht bei Wado-Ryu vom Weg des Friedens. Kurze Bewegungen und höhere Stellungen, sowie direkte Konter, Hebel und Würfe prägen den Stil.

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Trainingsformen des Karate...

kurz im Detail


das Kihon

Grundschule des Karate

Das Kihon umfasst alle Grundtechniken, auf welchen Karate aufbaut. Diese sind Schläge, Tritte, Fußfeger, Blocks, Standtechniken, etc. Man übt diese einzeln und in kombinierten Bewegungsabläufen. Die Präzision und Perfektion dieser Techniken wird angestrebt. Es gibt immer etwas zu verbessern und korrigieren.

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die Kata

stilisierter Kampf gegen mehrere Gegner

Die Kata dient der Schulung von Atmung, Ruhe, Gelassenheit, Sicherheit, Entschlusskraft, Kamfpgeist und Rythmus. Es gibt in Shotkan 27 Katas mit einer Dauer von ca. 30 bis 100 Sekunden. Man läuft schematisierte Bewegungsabläufe, welche einen Kampf gegen mehrere Gegner aus verschiedenen Richtungen darstellen.

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das Kumite

realer Kampf gegen andere

Im Kumite kämpfen zwei Gegner miteinander. Es gibt verschiedene Formen des Kumite. Es beginnt bei einer abgesprochenen Abfolge von Angriffs- u. Abwehrtechniken bis hin zum offenen Freikampf:

- Kihon-Gohon-Kumite
- Kihon-Sanbon-Kumite
- Kihon-Ippon-Kumite
- Jiyu-Ippon-Kumite
- Okuri-Kumite
- Kaeshi-Kumite
- Happo-Kumite
- Jiu-Kumite

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detailiert recherchiert...

bei wikipedia

dort kannst Du alles in Ruhe bis ins kleinste Detail nachlesen

http://de.wikipedia.org/wiki/Karate